Donnerstag, 4. Oktober 2012

News zu Killerkeimen


Zwei Patienten an neuem Coronavirus erkrankt


Der Coronavirus gehört zur einer Gruppe Viren, die auch Sars auslösen. 
In Saudi-Arabien sind zwei Menschen an einem neuartigen Coronavirus erkrankt. Er gehört zur der Virengruppe, die auch die schwere Lungenkrankheit Sars (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom) auslöst - Es handelt sich dabei aber um eine neue Form.

Quelle / Volltext FR 



Vom Affen zum Menschen
Krankheitserreger vom Typ der Adenoviren können vom Tier auf den Menschen wechseln. Bisher glaubten Wissenschaftler sie seien artgebunden.

Krankheitserreger vom Typ der Adenoviren können vom Tier auf den Menschen wechseln. Erstmals dokumentieren Mediziner der University of California in San Francisco einen solchen Fall im Online-Journal «PLoS Pathogens».


Demnach infizierte sich vor zwei Jahren in einem US-Primatenzentrum eine Gruppe von Affen mit solchen Viren. Ein Forscher, der die Tiere pflegte, erkrankte ebenfalls und steckte offenbar wiederum ein Mitglied seiner Familie an.
HIV, Vogelgrippe oder EHEC - immer wieder überspringen Krankheitserreger aus dem Tierreich die Artengrenze und werden auch dem Menschen gefährlich. Allerdings galten Adenoviren bislang als Art-gebunden: Manche verursachen beim Menschen verschiedene Probleme, von Schnupfen über Durchfall bis hin zu Lungenentzündung. Andere machen bestimmten Tierarten zu schaffen. Aber noch nie wurde bekannt, dass solche Viren von einer Spezies auf eine andere wechseln.
Nun berichten Infektiologen erstmals von einem solchen Fall: Demnach erlitten im Jahr 2009 in einem kalifornischen Primatenzentrum 23 von insgesamt 65 Roten Springaffen (Callicebus cupreus) Entzündungen der Atemwege oder der Leber. Nur vier der infizierten Tiere überlebten. Als Ursache identifizierten die Mediziner aus San Francisco das bislang unbekannte Adenovirus TMAdV (titi monkey adenovirus).
Dieser Erreger kann auch Menschen befallen: Ein Mitarbeiter des Primatenzentrums, der viel Kontakt zu den erkrankten Affen hatte, bekam Fieber und Husten. Zudem steckte er offenbar ein Mitglied seiner Familie an.

Quelle / Volltext FR 

Montag, 24. September 2012

Donnerstag, 20. September 2012

Montag, 17. September 2012

Agentur-E-Media -: Hantavirus

Agentur-E-Media -: Hantavirus: US-Park verschickt Warnungen an Besucher: Im Yosemite-Nationalpark grassiert ... Wer vor Kurzem den Yosemite-Nationalpark besucht hat und n...

Dienstag, 11. September 2012

Video zum Thema Amputation wegen MRSA

Bei Planet Wissen sehen Sie einen Video zum Thema Amputation wegen MRSA www.planet-wissen.de/natur_technik/mikroorganismen/bakterien/av_hygiene_mrsa.jsp Herr Rudloff moderiert im Gesundheits - Netzwerk das Thema MRSA: Hans-Werner Rudloff. Pfaffengasse 28 a, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Tel.: 03491 406285.

Montag, 10. September 2012

Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim ist führend bei der Vorbeugung von gefährlichen Keimen.



Für seine Leistungen im Kampf gegen die sogenannten MRSA-Bakterien hat das Land NRW das Krankenhaus jetzt mit dem Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Das Evangelische Krankenhaus trägt mit seinem Projekt nachweislich zur Senkung der MRSA-Rate und damit zur Erhöhung der Sicherheit für seine Patienten bei, so die Begründung. Das Krankenhaus kam hinter einem deutsch-niederländischen Projekt auf den zweiten Platz. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Quell / Volltext Radiomülheim 

Konferenz in Leipzig


Universität Leipzig veranstaltet internationale Konferenz zu Antibiotikaforschung

Eine internationale Konferenz zur Antibiotikaforschung führt am 30. und 31. August 23 Experten aus neun Ländern in Leipzig zusammen: Während des "International Meetings on Antimicrobial Peptides" (IMAP) präsentieren sie ihre neuesten Forschungsergebnisse einem Fachpublikum von mehr als 100 Teilnehmern aus 12 Ländern.

Die am Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig von Prof. Ralf Hoffmann (Fakultät für Chemie und Mineralogie) organisierte Tagung IMAP 2012 hat drei Themenschwerpunkte: die aktuelle Verbreitung resistenter und multi-resistenter Erreger in Mitteleuropa, die Entwicklungen in der pharmazeutischen Industrie und das pharmazeutische Potenzial "antimikrobieller Peptide", die als vielversprechende neue Verbindungsklasse gelten und auch an der Universität Leipzig seit einigen Jahren einen Forschungsschwerpunkt darstellen.

Neben der Fachinformation soll die Konferenz insbesondere dem Meinungsaustausch zwischen akademischer und industrieller Forschung dienen und neue Kooperationen ermöglichen. Das Vortragsprogramm wird durch eine Posterausstellung abgerundet, auf der weitere interessante Ergebnisse präsentiert werden. Eröffnet wird die zweitägige Konferenz vom Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Leipzig, Prof. Dr. Matthias Schwarz, am Donnerstag um 13:15 Uhr im Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum, Deutscher Platz 5.

Mit der Entdeckung des Penicillins in Schimmelpilzen durch Alexander Flemming im September 1928 und der Behandlung des ersten Patienten im Jahr 1941 begann der Siegeszug der Antibiotika. In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere gegen Bakterien wirksame Wirkstoffe entdeckt und bis zur Anwendung am Menschen weiter entwickelt. In diesem "goldenen Zeitalter der Antibiotika" verloren bakterielle Infektionskrankheiten zumindest in der westlichen Welt ihren Schrecken. 1967 erklärte der Direktor des öffentlichen Gesundheitsdienstes der USA "It is time to close the book on infectious disease".

In der Folgezeit wurden die Forschungsanstrengungen auf diesem Gebiet deutlich reduziert, was sich aus heutiger Perspektive als verhängnisvoller Fehler herausstellte. Immer mehr Bakterien entwickelten Resistenzen gegen verschiedene Antibiotika. Konnte man zunächst noch auf andere Antibiotika ausweichen, stehen wir heute vor der Problematik, dass viele Bakterien gegen mehrere Antibiotika
(Multiresistenz) und vereinzelt sogar gegen alle zugelassenen Antibiotika resistent sind (Panresistenz).

Diese gefährlichen Keime breiten sich zunehmend in Krankenhäusern und Pflegestationen, zuletzt aber auch in der allgemeinen Bevölkerung aus. In der jüngeren Vergangenheit wurde daher die Antibiotikaforschung wieder intensiviert und nach neuen Verbindungen gesucht, die neuartige Therapieansätze eröffnen könnten. 

Die IMAP 2012 wurde durch eine Förderung der VolkswagenStiftung und weitere Sponsoren ermöglicht und wird vom Profilbildenden Forschungsbereich 3 finanziell unterstützt. 

Weitere Informationen zu der Konferenz sind zu finden unter:

www.uni-leipzig.de/~bioanaly/IMAP2012/IMAP2012_sc-prog.html

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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ralf Hoffmann
Institut für Bioanalytische Chemie, Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum
Telefon: +49 341 97-31331
E-Mail: ralf.hoffmann@bbz.uni-leipzig.de

Quelle: idw

Dem Tripper wehrlos ausgeliefert


Tripper, das klingt nach Kavalierskrankheit. Lästig, ein bisschen peinlich, aber harmlos. Schließlich gibt es Antibiotika, die die Erreger zuverlässig töten. Doch wer so denkt, der irrt. Seit kurzem warnt die WHO, dass sich die Gonorrhoe, wie die Krankheit korrekterweise heißt, schon bald in ein unheilbares Leiden verwandeln könne. Denn die Gonorrhoe scheint wieder auf dem Vormarsch zu sein.
Nach Angaben der WHO stecken sich jedes Jahr weltweit gut hundert Millionen Menschen beim Geschlechtsverkehr mit Gonokokken an. „Für viele Patienten könnte es in absehbarer Zeit keine Heilung mehr geben“, befürchtet die WHO-Expertin Manjula Lusti-Narasimhan. Zahlreiche Erreger seien inzwischen selbst gegen moderne Breitband-Antibiotika, die Cephalosporine, resistent. Ältere Antibiotika wie Penicilline oder Tetracycline können gegen die Erreger schon lange nichts mehr ausrichten. Auch neuere Mittel wie Chinolone und Makrolide haben an Wirkung eingebüßt.
Infektion in der Sauna
Inzwischen gibt es aus Australien, Frankreich, Japan, Norwegen und Schweden alarmierende Berichte über Erreger, denen selbst Cephalosporine der dritten Generation nichts mehr anhaben können. In Österreich wurde der Fall eines Patienten publik, bei dem die Arzneien versagten. Der Mann hatte sich in einer Münchner Schwulen-Sauna angesteckt.
Unbehandelt breitet sich die Entzündung aus – bei Frauen auf Gebärmutter, Eileiter und Bauchfell, bei Männern von der Harnröhre auf Nebenhoden und Prostata. Frauen wie Männern droht Unfruchtbarkeit. Die Keime können sogar eine Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung hervorrufen, mitunter mit tödlichem Ausgang.
Sogar Küssen kann riskant sein
Die Gonorrhoe, meist Tripper genannt, zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Auslöser sind Bakterien der Art Neisseria gonorrhoeae. Sie befallen vor allem die Schleimhäute der Geschlechtsorgane und der Harnwege, mitunter auch Darm, Rachen und Augenbindehaut. Die Erreger werden meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen.
Schon beim Küssen ist eine Ansteckung möglich, wenn die Rachenschleimhaut befallen ist.
Bei Männern tauchen die ersten Symptome wenige Tage nach der Infektion auf. Charakteristisch sind ein eitriger Ausfluss aus der Harnröhre am Morgen sowie Schmerzen beim Wasserlassen. Eine Infektion im Rachen führt allenfalls zu leichten Halsschmerzen.
Bei Frauen stellen sich die Symptome später ein und sind in der ersten Zeit kaum oder nur milde ausgeprägt. Typisch sind eitriger Ausfluss, häufiger Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen.
Wer eine Infektionvermutet, sollte möglichst rasch einen Arzt aufsuchen. Auch einige Gesundheitsämter bieten anonyme und vielfach kostenlose Tests an.
„Bislang haben wir es noch immer geschafft, eine Gonokokken-Infektion zu heilen“, beruhigt Norbert Brockmeyer, der Präsident der Deutschen STI-Gesellschaft (DSTIG). Die Abkürzung STI steht für den englischen Begriff sexually transmitted infections, auf Deutsch sexuell übertragbare Erkrankungen.
Um Infektionen mit resistenten Erregern zu bekämpfen, sind jedoch scharfe Waffen vonnöten: „In den meisten Fällen muss eine Kombination mehrerer Antibiotika in hoher Dosierung verabreicht werden“, sagt Brockmeyer. Die Berichte von resistenten Bakterien sieht er als eine Aufforderung zum Handeln an. „Solange wir keine neuen Medikamente haben, müssen wir unsere jetzige Therapie überdenken“, sagt er. Die DSTIG erarbeite derzeit neue Leitlinien, nach denen die Ärzte eine Gonorrhoe behandeln sollen. „Künftig werden wir immer eine Therapie mit zwei Wirkstoffen und in höherer Dosierung als bisher verordnen“, sagt Brockmeyer.
So neu die Besorgnis der STI-Experten ist, so alt sind die Ursachen für die zunehmende Resistenz. „Die Gründe sind immer die gleichen“, klagt Susanne Buder vom Konsiliarlaboratorium für Gonokokken, das am Berliner Vivantes Klinikum Neukölln angesiedelt ist.
„Vor allem in Ländern, in denen Antibiotika frei verkäuflich sind, zum Beispiel in Südostasien, werden die Medikamente oft zu kurz oder in zu geringer Dosis eingenommen.“ Hinzu komme, dass in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern Antibiotika nicht in ausreichender Menge oder Qualität vorhanden seien.
Erreger sind wandelbar
Bakterien, die aufgrund ihrer genetischen Ausstattung weniger empfindlich auf ein Medikament reagieren, können sich ungehindert vermehren. „Wir wissen inzwischen, dass etwa alle zehn Jahre neue Antibiotika nötig sind, da die alten dann an Wirkung verloren haben“, sagt Susanne Buder.
Doch selbst die modernsten Tripper-Medikamente sind schon seit dem vorigen Jahrtausend auf dem Markt. Und rasche Hilfe ist nicht in Sicht. Zwar werden derzeit einige neue Antibiotika getestet, die womöglich auch gegen Gonokokken helfen. „Mir ist aber keine einzige Studie bekannt, in der eine neue Arznei explizit auf ihre Wirkung gegen die Gonorrhoe getestet würde“, sagt Brockmeyer. Auch Buder glaubt, dass noch mindestens fünf bis zehn Jahre vergehen werden, bis neue Tripper-Medikamente auf den Markt kommen.
Noch trüber sind die Aussichten auf einen Impfstoff. Zwar gibt es weltweit ein paar Dutzend Forscher, die eine Vakzine gegen die Gonorrhoe zu entwickeln versuchen. Bislang ist aber noch kein einziger Ansatz über das Tierversuchsstadium hinausgekommen – zu trickreich, zu wandelbar sind die Erreger.
Noch bis vor kurzem ging man davon aus, dass die Infektion mit Medikamenten leicht in den Griff zu bekommen ist, die Erkrankungszahlen waren rückläufig. Man fühlte sich auf der sicheren Seite. Und zwar so sehr, dass das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im Jahr 2001 die Meldepflicht für Gonokokken abschaffte, HIV und Syphilis blieben meldepflichtig.

Mittlerweile denkt man beim BGM darüber nach, den Schritt rückgängig zu machen. „Wir brauchen dringend bundesweite Daten zu Infektionszahlen und Resistenzen“, sagt Viviane Bremer von der Abteilung für Infektionsepidemiologie des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI), das dem Ministerium unterstellt ist. „In ganz Europa gibt es, was die Erkrankungszahlen angeht, seit ein paar Jahren einen leichten Aufwärtstrend“, sagt sie. In den meisten Ländern Europas gibt es eine Meldepflicht für Gonokokken. „Hierzulande wissen wir hingegen nicht so recht, was los ist“, beklagt Bremer.
Anonyme Meldepflicht
Daten aus Sachsen, wo die Labore Gonokokken-Infektionen melden, lassen zumindest vermuten, dass die Infektionswelle auch Deutschland nicht verschont hat: Wurden in dem Bundesland im Jahr 2003 noch 6,8 Infektionen pro 100.000 Einwohner registriert, waren es 2010 bereits 14,3. „Der Anstieg könnte zwar zum Teil daran liegen, dass heutzutage mehr getestet wird und bessere Tests verfügbar sind“, sagt Bremer. Aber eben nur zum Teil.
„Wir beobachten in letzter Zeit einen deutlichen Anstieg bei Männern, die Sex mit Männern haben“, sagt Norbert Brockmeyer. „Und wir wissen, dass fast zwanzig Prozent von ihnen keine Prävention betreiben.“ Zudem gebe es seit einiger Zeit einen Trend zu vermehrtem Oralverkehr – vielleicht weil dabei das Risiko gering ist, sich mit HIV zu infizieren. Eine Gonorrhoe kann man sich auf diesem Wege aber sehr wohl holen.
„Eine Meldepflicht würde auch dabei helfen, mehr über die Ursachen für die steigenden Erkrankungszahlen herauszufinden“, sagt Brockmeyer. So könne eine regionale Häufung darauf hindeuten, dass die Ansteckung vor allem in einem bestimmten Club erfolge: „Es wäre so möglich, die Menschen dort ganz gezielt anzusprechen und sie zur Therapie oder dem Gebrauch von Kondomen zu bewegen.“
Viviane Bremer und ihre Kollegen am RKI arbeiten derzeit eine Stellungnahme aus, die sie dem BMG in Kürze vorlegen werden. Die konkrete Umsetzung der Empfehlung obliegt dem Ministerium. Als wahrscheinlich gilt eine anonyme Meldepflicht über die Labore.
Und noch eine zweite Neuerung will das RKI vorschlagen: So sollen die Kassen künftig verpflichtet werden, Tests auf eine mögliche Infektion auch dann zu bezahlen, wenn keine Symptome vorliegen. Denn vielfach kann die Krankheit nur so frühzeitig erkannt und behandelt werden. „Sich vor einer Gonorrhoe zu schützen, ist nicht so schwer“, sagt Viviane Bremer. Am sichersten ist zwar noch immer die Monogamie. Doch auch wer seine Partner häufig wechselt, kann das Risiko mit Kondomen und regelmäßigen Tests zumindest minimieren.


Quelle / Volltext http://www.fr-online.de


Ein wichtiger Durchbruch im Kampf gegen Killerkeime


Es ist unklar, ob alle Patienten für die Kur infrage kommen

Aufschub durch lange Testreihen


Mittwoch, 5. September 2012

MRSA erobern Wellnessbereich


Multiresistente Keime

MRSA erobern Wellnessbereich

Selbst in Wellnessbereichen oder im Tierbestand wird der MRSA-Keim nachgewiesen. Hygieniker Jörg Herrmann sieht dringend Handlungsbedarf. Er rechnet mit einer Milliarde Euro allein für die Versorgung von MRSA-Patienten in Krankenhäusern.
OLDENBURG (cben). "In Deutschland ist jeder fünfte MRSA-Keim, der nachgewiesen wurde, resistent." Das hat der Hygieniker Dr. Jörg Herrmann vom Klinikum Oldenburg in einem Vortrag über MRSA-Keime gesagt. Im Jahr 1976 seien es nur 1,4 Prozent gewesen, erläuterte er auf der dritten Regionalkonferenz des Netzwerks Gesundheitswirtschaft Nordwest in Oldenburg.

Quelle / Volltext  Ärztezeitung

Dienstag, 4. September 2012

Paralympics 2012 in London

Beinamputation nach Infektion 


"Ich hatte eine Infektion im Unterschenkel, schon seit langem. Sie sollte verschlossen werden. Daraus hat sich eine Sepsis entwickelt", sagt Ilke Wyludda zum tragischen Verlauf. "50 Prozent aller Betroffenen überleben eine solche Infektion nicht", sagt Ilke Wyludda, die sich gemeinsam mit ihrem Arzt Prof. Andreas Tiemann zur Amputation entschied.

Quelle / Volltext RP-Online



Ilke Wyludda verlor Unterschenkel

Schwerer Schicksalsschlag für Ilke Wyludda. Der 41 Jahre alten Diskus-Olympiasiegerin von 1996 in Atlanta (USA) wurde, wie erst jetzt bekannt wurde, am 9. Dezember der rechte Unterschenkel amputiert. Dies berichtete die Bild-Zeitung am Samstag. 

Anfang Dezember war es bei einem operativen Eingriff in einem Krankenhaus in Halle an der Saale zu Komplikationen gekommen. Dabei breitete sich eine Bakterieninfektion aus und sorgte für eine Blutvergiftung. „Diese Sepsis hätte tödlich enden können. 50 Prozent aller Betroffenen überleben eine solche Infektion nicht“, sagte Ilke Wyludda, die angehende Ärztin der Intensiv- und Notfallmedizin ist.

Quelle / Volltext Leichtathletik 



BG Kliniktour 2012: Diskuswerferin Ilke Wyludda als Verstärkung dabei


Bereits 15 Paralympische Spitzensportler unterstützen die BG Kliniktour 2012, um für eine erfolgreiche medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation durch Sport zu werben.



Sonntag, 11. März 2012

Donnerstag, 8. März 2012

Wenn das Krankenhaus krank macht

Die Aera der Killerkeime

Eigentlich wollte er gerade zu einer steilen Schauspielerkarriere durchstarten. Doch dann kam der Motorradunfall, und das Leiden begann für den damals 24-jährigen Guillaume Depardieu. Der Sohn von Gérard Depardieu musste sich einer Knieoperation unterziehen und infizierte sich unheilbar mit dem gefürchteten Krankenhauskeim MRSA (methicillinresistenter oder auch multiresistenter Staphylococcus aureus), dem mit gängigen Antibiotika kaum noch beizukommen ist.
Acht Jahre und 17 Operationen später entschied er sich, seinen unerträglichen Schmerzen ein Ende zu bereiten und ließ sich das Bein amputieren. Gesund war er deswegen noch lange nicht: Im Oktober 2008 verstarb Depardieu an den Folgen einer Lungenentzündung – auch diese war letztlich auf den Keim zurückzuführen.

Quelle / Volltext: www.stefanie-reinberger.de

Mittwoch, 7. März 2012

Aktuell: Keime in Herne / Recklinghausen

iphone 4S Gewinnspiel
Von einem Patienten wurde uns der folgende aktuelle Fall geschildert:

Im Rahmen einer Schmerztherapie wurde der männliche Patient im St.Anna Krankenhaus in Recklinghausen behandelt, er erhielt eine Injektion ien LWS-Bereich.

Einige Tage nach seiner Entlassung verspürte dieser Patient Schmerzen im rechten Oberschenkel und suchte deshalb seinen Hausarzt auf, der ihn sofort in die nächste Klinik einwies.

In der Klinik in Recklinghausen wurde noch am Abend eine OP durchgeführt, der Oberschenkel wurde geöffnet, es wurde eine Drainage gelegt und mittels einer Vakuumpumpe wurde die aufgestaute Flüssigkeit aus der Wunde abgesaugt.

Alle drei Tage erfolgte unter Vollnarkose eine Nachschau, jedesmal wurden Abstriche / Laboruntersuchungen gemacht.

Die Wundheilung erfolgte nur ganz langsam, aber sie erfolgte !

In der dritten Woche wurde erneut eine Laboruntersuchung durchgeführt, diesmal mit dem Ergebnis: Keime !!!

Der zweite in dem Krankenzimmer liegende Patient wurde sofort verlegt, es wurden für das Personal besondere Hygienemassnahmen angeordnet.

Besucher dürfen diesen Patienten im Moment nur noch mit angelegter Schutzkleidung besuchen.

Nach 35 Tagen Krankenhausaufenthalt konnte die Wunde im rechten Oberschenkel endlich geschlossen werden, der Keim war offenbar besiegt.

Nach 37 Tagen Krankenahsuaufenthalt verspürte der Patient Spannungsgefühle / Schmerzen im linken Unterschenkel.

Die Ärzte teilten ihm mit, dass man jetzt einen neuen Keim, einen Hautkeim, festgestellt hätte.

Heute ist der siebenundvierzigste Tag, in 2 Tagen soll der Patient entlassen werden. Die letzten Abstriche kamen als negativ aus dem labor zurück, laut der Oberärztin sieht die Wundheilung am Oberschenkel auch gut aus, man könne jedoch nicht ausschliessen, daß noch Keime im Oberschenkel verblieben sind. iphone 4S Gewinnspiel
Fortsetzung folgt.

Dienstag, 6. März 2012

Keime im Trinkwasser ?


Unser Trinkwasser ist von allerhöchster Qualität - so sind in der Regel die Aussagen der regionalen Wasserwerke.

Die Gefahr droht aber von Coliforme Keimen, von Mikroorganismen wie Enterobacteriaceae, Yersinien, Salmonellen, Legionellen, Clostridium perfringens (einschließlich Sporen) Pseudomonas aeruginosa, Enterokokken (Fäkalstreptokokken), Escherichia coli (E.coli),

Die Wahrheit ist daher jedoch, dass die installierten Filteranlagen technisch gar nicht darauf eingerichtet sind, Viren und Keime herauszufiltern. Und was durch Filter nicht gefiltert wird ist demnach auch nicht vorhanden.

Die Wahrheit ist jedoch, dass Tag für Tag ungeheure Mengen von menschlichen Exkrementen wie auch von nicht benutzten Arzneimitteln durch die Toiletten entsorgt werden, dass die Landwirtschaft die mit multiresistenten Keimen verseuchte Gülle auf die Felder ausbringt, von wo aus die Keime ins Grundwasser und über den Weg der Trinkwassergewinnung in unserem Trinkwasser landen.

Da sehr viele Menschen resistente Keime in sich tragen, ohne akut daran zu erkranken, kommen auch über den Weg der Ausscheidung diese Keime in den Wasserkreislauf.

Die führenden Biochemiker warnen seit langem davor - aber laut den verantwortlichen der Wasserversorger ist unser Trinkwasser ja von höchster Qualität !!!

In zahlreichen Untersuchungen wurde auf die Gefährlichkeit des verkeimten Trinkwassers hingewiesen, sehen sie hier dazu die Berichterstattung der Sender:

www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517006?s=Keime+

MRSA die unsichtbare Gefahr

Mikroorganismen im Trinkwasser

Montag, 23. Januar 2012

Forum

Ein interessantes Forum finden Sie hier

Wikipedia

eblinks
Commons: Staphylococcus aureus – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien


Antibiotikaresistenznetzwerk Südwest
MRSA net, Seite mit zwei Bereichen für Öffentlichkeit und Fachpersonal
MRSA Netzwerk Ostwestfalen – Lippe, Seite mit Bereichen für Fragen von Angehörigen und Betroffenen
Infoseite der Uni Köln zu MRSA
Der wichtigste Erreger im Zusammenhang mit der chronischen/rezidivierenden Furunkulose
MRSA: Neuer Problemkeim www.sueddeutsche.de, vom 17. Januar 2008
SARI Antibiotika-Anwendung und Resistenzentwicklung auf deutschen Intensivstationen
New Strategy Cracks Staph Bacterium's "Golden Armor," Making It Vulnerable To Treatment
www.badische-zeitung.de, Ratgeber Gesundheit und Ernaehrung, 6. September 2010, Michael Brendler: Problemkeime im Krankenhaus mit Übersicht zu Fallzahlen in Südwest-Baden-Württemberg im Jahr 2010
Staphylococcus aureus – Krankenhauskeim mag menschliches Blut, bei Spiegel.de
Telepolis 16. April 2011: USA: Fleisch und Geflügel in hohem Maß mit multiresistenten Bakterien kontaminiert

MRSA Keime bei Nutztieren in der Schweiz

MRSA Keime bei Nutztieren in der Schweiz

MRSA ist eine von mehreren möglichen Infektionen, die durch antibiotika-resistente Bakterien verursacht werden. Aus dieser Resistenz resultieren die schlechte Behandlungsmöglichkeit, eine hohe Morbilität (Erkrankungsziffer) und Mortalität (Todesfallrate). Im Volksmund spricht man von "Superkeimen" oder auch "Krankenhauskeimen". Die Aussagen für MRSA treffen in weiten Teilen auch für andere resistente Bakterienstämme ESBL, VRE, MRSE, Acinetobacter, Clostridium difficile, Pseudomonas besonders jedoch auf ORSA / VRSA und LRSA (MRSA mit Linezolid-Resistenz) zu. Lange Zeit war MRSA der häufigste Krankenhauskeim. Inzwischen haben ESBL und VRE bei rasanter Ausbreitung fast das gleiche Ausmaß erreicht. Im Berliner Raum lagen ab 2009 die ESBL-Fallzahlen schon über MRSA. Man schätzt, dass etwa 80% aller nosokomialen Infektionen durch Bakterien hervorgerufen werden. Pilze (vorwiegend Candida und Aspergillus) verusachen etwa 12% und Viren (vorwiegend Noroviren, Rotaviren, Adenoviren sowie Hepatitis) etwa 8% der Erkrankungen.




Link

EBSL Keime

EBSL Wostehen wir heute ???
http://www.blogger.com/img/blank.gif

Seit Ende der 1990er Jahre treten, bedingt durch übermäßigen Einsatz von „Billig-Antibiotika“, im gramnegativen Bereich vermehrt Keime auf, die Beta-Laktamasen mit erweitertem Spektrum bilden. Die dadurch bedingte Resistenz stellt für Kliniker eine große therapeutische Herausforderung dar. Über den richtigen Umgang mit diesem Problem informiert Univ.-Prof. DDr. Wolfgang Graninger.

www.infektionsnetz.at

Weitere Informationen über Hygienerichtlinien der Abteilung für Krankenhaushygiene (Leitung: Univ.-Prof. Dr. W. Koller): http://

ESBL Keime

"Viele Infektionen wären vermeidbar"

Multiresistente Keime sind immer mehr ein Problem in deutschen Kliniken. In Bremen starben in den vergangenen Monaten drei Frühchen an einer ESBL (Extended Spectrum Beta-Laktamase)-Infektion. Neben einer besseren Hygiene-Politik brauchen wir vor allem neue Medikamente, sagt Hygiene-Experte Popp im tagesschau.de-Interview.


Interview zu EBSL Keimen

Samstag, 21. Januar 2012

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Ziesch

Landwirte sind oft Überträger

Multiresistente Keime - Problemfall Massentierhaltung

Eine Untersuchung an über 40 Krankenhäusern in Niedersachsen hat ergeben, dass viele Landwirte multiresistente Keime in sich tragen. Diese Keime entstehen durch Massentierhaltung und die damit verbundene hohe Antibiotikagabe. Probleme können dann entstehen, wenn multiresistente Keime mit Krankenhauskeimen zusammenkommen und mutieren.

Quelle / Volltext / Video Radio Bremen

Wie kommt der Keim aufs Hähnchen?

Die Bakterien-Bomben aus dem Supermarkt: Bei einem Test des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wurden auf jedem zweiten Hähnchen aus Supermärkten und Discountern antibiotikaresistente Keime gefunden.

Auf 10 von 20 in Berlin, Hamburg, Köln, Nürnberg und in der Region um Stuttgart gekauften Fleischproben wurden sogenannte ESBL-Keime gefunden worden. Zwei Proben waren mit MRSA-Keimen belastet, teilte der BUND mit.

Wie kommt der Keim aufs Hähnchen?

Quelle / Volltext: Bild

http://www.sueddeutsche.de/wissen/massentierhaltung-haehnchenfleisch-mit-resistenten-keimen-verseucht-1.1253338

http://blogs.scientificamerican.com/observations/2010/03/22/french-hospitals-make-progress-in-battle-against-mrsa-through-large-scale-prevention-and-monitoring/